In Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, kam es in den letzten zwei Tagen zu den ersten Massakern an der christlichen Mehrheitsbevölkerung. Bereits im März diesen Jahres hatten islamische Seleka-Terroristen den demokratisch gewälten Präsident gestürzt. Finanziert werden sollen die Terroristen von anderen islamischen Staaten. Nun kam es zu Massakern mit mindestens 1000 Toten in der Hauptstadt des Landes und in weiteren umkämpften Gebieten.
Nachdem sich christliche Milizen gebildet hatten, um die islamischen Eindringlinge zu bekämpfen, wurden allein in den letzten Tagen über 1000 Christen massakriert. Frankreich versucht derzeit mit 1600 Soldaten den Frieden wieder herzustellen. Bisher jedoch ohne Erfolg.
Unterdessen melden Amnesty International und Human Rights Watch, dass sowohl christliche als auch moslemische Gruppen für Verbrechen verantwortlich seien. Dabei vergessen diese Organisationen leider Ursache und Wirkung aufzuzeigen.
Christliche Gruppen seien Anfang Dezember in der Hauptstadt Bangui „von Tür zu Tür gezogen“ und hätten rund 60 Muslime getötet, so Amnesty über den Anlass für die Gewaltwelle. In großangelegten Vergeltungsaktionen seien daraufhin innerhalb von nur zwei Tagen fast 1.000 Menschen von den Rebellen getötet und „Häuser von Zivilisten systematisch geplündert“ worden. Die UNO hatte zuvor von rund 600 Toten bei Gewaltakten zu Beginn des Monats in der ZAR gesprochen, davon 450 in Bangui.
Nach wie vor sind vor allem katholische Einrichtungen zum Zufluchtsort für Flüchtlinge geworden, wie die Don Bosco-Mission in Bangui (Foto oben).
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