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Ist Terrorismus Dschihad?

Die semantische Argumentation islamischer Autoritäten. Kürzlich erschien in der ägyptischen Al Ahram Zeitung ein Artikel zum Thema „Ist Terrorismus Dschihad?“. Er wurde von Dr. Abdul Fatah Idris verfasst, einem Experten für islamisches Recht. Darin skizziert er wichtige Lektionen, wie zum Beispiel die Tatsache, daß Dschihad die Unterwerfung von Nicht-Muslimen beinhaltet und warum die westliche Mentalität unfähig ist dies anzuerkennen.

Idris, Professor und Vorsteher der Fakultät für vergleichende Rechtsstudien am Institut für Scharia-Rechtswissenschaft der Al Azhar Universität ist ein hoch angesehener Rechtswissenschaftler. Er beginnt seinen Artikel indem er aus verschiedenen internationalen Rechtskodizes korrekt definiert:

Terrorismus ist Gewalt oder Gewaltandrohung mit Mitteln des Zwanges und der Nötigung.
Idris erwähnt auch wie die „Islamische Research Akademie“ in ihrem Report vom 4. November 2001 Terrorismus definiert:

„Ohne rechtliche Grundlage werden unschuldige Menschen in Schrecken versetzt, ihr Eigentum und ihre elementaren Lebensgrundlagen werden zerstört; ihr Vermögen und ihre Person wie auch ihre Freiheiten und ihre Menschenwürde werden angegriffen und Sittenverderbnis und Korruption werden im ganzen Lande verbreitet.“
Obwohl er aus mehreren internationalen Gesetzeswerken zitiert, ist es interessanterweise die „Islamische Research Akademie“, die nachträglich Wörter wie „unschuldig“ und „ohne rechtliche Grundlage“ in die Zitate eingefügt hat. Diese beiden Wörter lassen einen großen Spielraum offen, terroristische Akte in dem Sinne zu entlasten, als die anvisierten Ziele als „nicht unschuldig“ definiert werden oder wo sogar ein Recht postuliert wird, sie zu terrorisieren. Das wäre dann entsprechend der Ansicht vieler Muslime „der Westen“ im Allgemeinen.

Jedenfalls bestätigt Idris im Zusammenhang mit den jüngst erfolgten Terroranschlägen durch die Muslim Brotherhood (MB) in ganz Ägypten, wobei hier auch die Anschläge gegen 80 christliche Kirchen hinzuzurechnen sind, folgendes:

„Es ist demgemäß korrekt was jüngst in Ägypten stattgefunden hat als Terrorismus zu definieren und es kann nicht, wie es einige getan haben (z.B. die MB, Scheich Yusuf Al-Qaradhawi und andere), als Dschihad oder Ribat auf dem Wege Allahs angesehen werden, denn die Differenz ist zu groß. Terrorismus ist ein Verbrechen, entsprechend der Scharia und auch dem (internationalen) Gesetz. Alle internationalen Konventionen bezeichnen ihn als einen kriminellen Akt und die Menschheit solle ihn mit allen Mitteln bekämpfen.“
Bis hierher stimmt Idris mit der internationalen Definition von Terrorismus überein und beschreibt die Handlungen der ägyptischen MB – die er jedoch nie beim Namen nennt – als solchen.

So weit so gut.

Idris macht nun doch unmittelbar eine 180 Grad Kehrtwende mit den nachfolgenden Sätzen:

„Aber Dschihad auf dem Wege Allahs, um Sein Wort über alles erhaben zu machen, Seine Religion zu verbreiten, die Ehre der Umma – der islamischen Nation zu verteidigen und den weltweiten Aggressionen gegenüber Muslimen zu begegnen – dies ist Dschihad: wenn ein Muslim einen Ungläubigen, mit dem er kein Abkommen hat, bekämpft, um das Wort Allahs dem Höchsten über alles erhaben zu machen, ihn zum Kampf zu zwingen oder in sein Land einzudringen, dies ist laut dem Konsensus der Juristen erlaubt.  Wahrlich, es ist eine Verpflichtung für alle Muslime. Wenn nun die Taten des Dschihad – dies schließt das Bekämpfen und das Zerbrechen der Rückgrate der Ungläubigen mit allen erdenklichen Mitteln mit ein – laut Scharia erlaubt sind, dann ist es unmöglich diese Taten als Terrorismus zu bezeichnen, der ja, wie durch die Scharia belegt ist, als ungesetzlich gilt. Es gibt einen tiefen Graben zwischen Dschihad und Terrorismus. Und es gibt keine Verbindung zwischen dem was obligatorisch ist – dem Dschihad – und was verboten ist ­– dem Terrorismus.“
Mittlerweile wird der verwirrte westliche Leser wohl überhaupt nicht mehr verstehen können wie genau sich Dschihad – immerhin „laut dem Konsensus der Juristen“ – von den eben erwähnten Definitionen des Terrorismus unterscheidet.

Was wir hier brauchen ist, daß der Nicht-Muslim seine Erkenntnistheorie außen vor lässt  und für einen Augenblick wie ein praktizierender Muslim denkt und zwar spezifisch betreffend in zwei Punkten:

1. Idris versichert uns, daß laut islamischer Doktrin Dschihad für Muslime eine Verpflichtung ist (offensiv auf der Gemeinde-, defensiv auf der individuellen Ebene). Wie dieser Experte für islamische Rechtsfragen konstatiert:

„Aber Dschihad auf dem Wege Allahs, um Sein Wort über alles erhaben zu machen, Seine Religion zu verbreiten (..) das ist Dschihad: wenn ein Muslim einen Ungläubigen mit dem er kein Abkommen hat bekämpft um das Wort Allahs zum über alles erhaben zu machen, ihn zum Kampf zu zwingen oder in sein Land einzudringen..“
2. Im islamischen Denken wird sogar der offensive Dschihad – inklusive „dem Zerbrechen der Rückgrate der Ungläubigen mit allen erdenklichen Mitteln“ – als etwas wie eine altruistische Handlung für das Gesamtwohl der Menschheit angesehen. Oder klipp und klar gesagt: das Ziel rechtfertigt die Mittel.

Wenn man diese zwei Punkte zusammenfasst – (1) Allah befiehlt den Muslimen Dschihad zu führen und (2) es ist für alle gut; ein Mittel für ein ruhmreiches Ende, oder „um Sein Wort über alles erhaben zu machen“ – wie können dann Muslime Dschihad als „Terrorismus“ klassifizieren auch wenn er aus nichtmuslimischer Perspektive mit den internationalen Definitionen des Begriffs Terrorismus identisch scheint, die Idris ja selber beschrieben hat und mit der er in Übereinstimmung ist?

Auf den Punkt gebracht: Dschihad ist nicht Terrorismus weil Allah dies so sagt – auch wenn die zwei Begriffe in der realen Welt identisch sind. Oder, wie Idris sagt:

Wenn nun die Taten des Dschihad – dies schließt das Bekämpfen und das Zerbrechen der Rückgrate der Ungläubigen mit allen erdenklichen Mitteln mit ein – laut Scharia erlaubt sind dann ist es unmöglich, diese Taten als Terrorismus zu bezeichnen.

Drei abschließende Gedanken:

1. Wenn Sie sich das nächste Mal wundern warum „gemäßigte“ Muslime selten, wenn überhaupt den Terrorismus, der gewohnheitsmäßig im Namen ihrer Religion verübt wird, verurteilen, dann erinnern Sie sich bitte an Idris’ Artikel und seine Erläuterungen.

2. Bezüglich der angeblich „kontroversen“ Frage was Dschihad wohl wirklich sei; wer, glauben Sie ist autoritativer – ein Scharia-Lehrbeauftragter an der weltweit renommiertesten Universität, der seine Glaubensbrüder auf arabisch belehrt oder zum Beispiel jemand wie Karen Armstrong, die ihre weichgespülten Bestseller über einen gutartigen und „mißverstandenen“ Islam einem naiven westlichen Publikum unterbreitet?

3. Warum wurde Idris’ Artikel nicht veröffentlicht? Stellen Sie sich den internationalen Aufschrei vor, wenn ein christlicher Theologe in der New York Times – dem Äquivalent der ägyptischen Al Ahram Zeitung – schreiben würde, daß „es eine Verpflichtung für Christen sei, einen „Heiligen Krieg“ gegen die ungläubigen Nicht-Christen zu führen und „sie zu bekämpfen oder in ihr Land einzudringen“ um „Jesus’ Wort über alles erhaben zu machen“!


Zu guter Letzt kommen wir wieder zu der bedauernswerten Tatsache: Obwohl die islamischen Anweisungen schwarz auf weiß sowie leicht ermittel- und sichtbar sind, will der Westen die Realität trotzdem nicht akzeptieren – dies größtenteils wegen dem schier endlosen Aufgebot an Lügnern, Dummköpfen und Verrätern aus ihren eigenen Reihen.

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