Marks & Spencer, eine der größten Kaufhausketten Großbritanniens, gilt als sozial und hat viel Verständnis für seine Mitarbeiter, speziell auch für die Schariatreuen. Das bekam vor kurzem ein Kunde zu spüren, der an einer der Kassen eine Flasche Champagner bezahlen wollte. Die Kassiererin entschuldigte sich, sie könne ihm da leider nicht weiterhelfen, er müsse warten, bis eine Kollegin Zeit hätte. Das löste einen Sturm der Entrüstung aus.
The Telegraph berichtet:
Muslimische Mitarbeiter haben bei Marks & Spencer die Erlaubnis, sich zu weigern, Kunden Alkohol- oder Schweinefleisch-Produkte zu verkaufen.
Ein M & S -Sprecher sagte: „Wir wissen, dass einige unserer Mitarbeiter aus religiösen Gründen eingeschränkt sind, was die Arbeit mit gewissen Lebensmitteln oder Getränken betrifft, oder dass sie zu bestimmten Zeiten nicht arbeiten.“
„M & S fördert eine Umgebung, frei von Diskriminierung und wo spezifische Anforderungen gestellt werden. Wir versuchen das zu berücksichtigen und dennoch ein hohes Maß an Kundenservice zu bieten.“
Sainsbury sieht das anders. Die Kette weist darauf hin, dass alle Mitarbeiter – unabhängig von religiösen Überzeugungen – Fleisch und Alkohol anbieten und damit arbeiten müssen, es würden die gleichen Regeln für alle gelten.
Tescos Stellungnahme ist ähnlich: man behandle jeden Fall für sich, und man würde solche Mitarbeiter dann eben nicht an die Kasse setzen. Man sehe aber keinen Sinn darin, Personal zu beschäftigen, das aus religiösen Gründen die Arbeit teilweise verweigere.
Doch Morrisons, der in Vierteln mit großer muslimischer Bevölkerung angesiedelt ist, fühlt sich verpflichtet Rücksicht zu nehmen auf die religiösen und kulturellen Vorbehalte seiner Mitarbeiter, bestimmte Produkte betreffend.
Wer so agieren kann, muss sich das wohl leisten können, oder aber Großbritannien hat – was die Islamisierung betrifft – den „Point of no return“ längst überschritten.
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