BERLIN. Der türkischstâmmige EU-Parlamentsabgeordnete und designierte Grünen-Chef Cem Özdemir hat erfolgreich eine Moschee aus einem Wohnhaus geklagt. Die Selahaddin-Eyyubi-Moschee war im ersten Stock eines Hauses im Bezirk Kreuzberg untergebracht. Dagegen klagte Özdemir, der vor einem Jahr mit Ehefrau und einer kleinen Tochter in das ehemals besetzte Szene-Haus am Kottbusser Platz einzog. ,,Eine Moschee in einem Wohnhaus ist unzumutbar", sagte Özdemir der taz. Eine Begründung, der das Gericht in seiner Entscheidung vergangenen Monat folgte. Brisant an dem schon seit Jahren schwelenden Rechtsstreit ist der Umstand, dafl die Selahaddin-Eyyubi-Moschee die einzige kurdische Moschee in Berlin ist. Gegenüber Spiegel-Online bezeichnete Özdemir diese ,,quasi als Domizil der in Deutschland als terroristisch verbotenen Organisation PKK".
Bereits vor zehn Jahren hatte der ,,anatolische Schwabe” einen Parteitag der ,,Grünen” zu stehenden Ovationen hingerissen, als er ausrief: ,,Der deutsche Nachwuchs heflt jetzt Mustafa, Giovanni und Ali!”.
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