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Muslim-Markt glaubt an islamisches Deutschland


Schon im August veröffentlichte der berüchtigte Muslim-Markt mit Yavuz Özoguz persönlich als Autor ein interessantes Pamphlet zu Deutschlands islamischer Zukunft. Wer sich von dem Beitrag – wie es naheliegend wäre – interessante demographische Hochrechnungen erwartete, wurde leider enttäuscht. 

Interessant ist an dem Artikel auch die an den Tag gelegte Umarmungsstrategie gegenüber dem Christentum. Wetten, dass man mit nachfolgenden Worten auf jedem Evangelischen Kirchentag Applaus bekommen könnte?!

Ja, Deutschland wird in diesem Sinn früher oder später “islamisch“ werden. Ich hätte auch schreiben können, dass Deutschland in diesem Sinn Jesu Lehren ernst nehmen wird oder die Gebote Mose verinnerlichen wird. Und das gilt nicht nur für Deutschland, sondern für die ganze Welt. Ohne Besinnung auf die wahren Werte bleibt die Menschheit weiterhin Sklave des Kapitals! Erst wenn der Mensch versteht, dass Eigentum nur ein anvertrautes Gut für eine begrenzte Zeit ist, das im Sinn der Menschheit einzusetzen ist, erst dann wird die Menschheit befreit werden können, und das ist das Verlangen der Vernunft!

Dass Herr Özoguz in dem Artikel die Menschen noch darauf einstimmt, künftig in Deutschland den einen oder anderen Verzicht üben zu müssen, werden die Gutmenschen da doch gerne überlesen. So heißt es im Text nämlich beiläufig:

Zweifelsohne kann sich ein heutiger Bürger in Deutschland ein Deutschland ohne sein geliebtes Bier nicht vorstellen. Aber ist das wirklich ein unabdingbarer Bestandteil der Glückseligkeit?
Mit einigem unfreiwilligem Humor beschwichtigt er den vielleicht doch verunsicherten Eingeborenen danach sogleich mit nachfolgendem Eingeständnis:

In vielen anderen Bereichen sind viele Nichtmuslime, vielen Muslimen im Land überlegen. Fleiß, Disziplin, Ordnung, Sauberkeit und vieles andere mehr sind zweifelsohne Tugenden, bei dem sich viele Muslime mehr umstellen müssen, als manche ihrer nichtmuslimischen Mitbürger!

Aber auch für den deutschen Konservativen und den Umweltschützer hat Özoguz noch das eine oder andere im Angebot:

Werden die Menschen nicht irgendwann erkennen, dass Pornographie keine Befreiung, sondern eine Sklaverei ist und sie abschaffen? Wird nicht irgendwann erkannt werden, dass Alkohol viel schlimmer als Rauchen ist, und genau so in die “Ecke“ gedrängt werden wie das Rauchen? Werden die Menschen nicht irgendwann erkennen, dass der heutige Fleischkonsum zum Schaden von Mensch und Natur ist und zurückkehren zum “Opfertier“ das so selten geschlachtet wird, nachdem es artgerecht gelebt hat, dass es nur einen Sonntagsbraten gibt? Und müssen nicht Mann und Frau, die eine gleichwertige Arbeit leisten, auch gleichwertig entlohnt werden? Warum sollten Mütter und Hausfrauen von dieser Regelung ausgespart werden? Und ist es nicht klar, dass ein Wirtschaft, bei der man mehr ausgibt als einnimmt, unvernünftig ist? Werden nicht die Tugenden wie Nächstenliebe, Fleiß, Anstand, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Genügsamkeit, Treue usw. wieder einen Natur aus danach sehnen? Und wird nicht irgendwann erkannt werden, dass eine glückliche Familie als Grundbaustein einer Gesellschaft nicht aus zwei Männern als Eltern mit einer adoptierten Tochter bestehen kann? All das und noch viel mehr sind islamische Werte. Sie sind auch christliche Werte und auch jüdische Werte. Die wahren Unterschiede sind viel geringer, als es Hassprediger beschreiben. Stellenwert in der Gesellschaft bekommen, weil sich die Menschen von Natur aus danach sehnen? Und wird nicht irgendwann erkannt werden, dass eine glückliche Familie als Grundbaustein einer Gesellschaft nicht aus zwei Männern als Eltern mit einer adoptierten Tochter bestehen kann? All das und noch viel mehr sind islamische Werte. Sie sind auch christliche Werte und auch jüdische Werte. Die wahren Unterschiede sind viel geringer, als es Hassprediger beschreiben.

Da bleiben für den Katzentisch – neben den Reichen und Mächtigen, die er sogar hinter den Unruhen in London als Drahtzieher vermutet – eigentlich nur noch die „Rechtsradikalen und Zionisten“, die ja inzwischen den Schulterschluss geübt hätten:

Als vor ca. 10 Jahren von manchen Muslimen im Land die Behauptungen aufgestellt wurden, dass Rechtsradikale und Zionisten Hand in Hand wirken, wurden sie als Propagandisten abgetan. Heute weiß es inzwischen jeder in sehr bitterer Art und
Weise.

Nein, eines muss man den Machern dieser Seite lassen: Sie lernen dazu und legen inzwischen mehr mitteleuropäischen Geschmack bei der Auswahl des „Geschenkpapiers“ für ihr Bereicherungsprojekt an den Tag. Mit dieser Umarmungsstrategie kommen sie aber nicht – wie manche Gutgläubigen meinen werden – in der Mitte der Gesellschaft an, sondern verbessern lediglich ihren Wirkungsgrad.

Die Ziele dieser Leute haben sich um keinen Millimeter verändert: Deutschland soll sich über kurz oder lang dem islamischen Recht unterwerfen. So lange aber das Establishment in unserem Land sich lieber an PI abarbeitet, statt diese Architekten eines islamischen Gottesstaats aus dem Verkehr zu ziehen, stehen ihre Chancen dafür gar nicht mal so schlecht. Insofern sind Özoguz Träumereien vom islamischen Deutschland lange nicht so größenwahnsinnig, wie sie maximal in Legislaturperioden denkenden Politikern erscheinen mögen.

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