Erdogan-Besuch: Wenn der Abgesandte der “Hohen Pforte” kommt, stehen im Dhimmiland Deutschistan Politik und Journaille stramm.
Erdogan gibt sich die Ehre: Und seine westlichste Kolonie steht befehlsgemäß stramm
Erdogan kommt heute nach Deutschland. Und die deutsche Journaille steht stramm: Wenn der größte "Lideri" (türkisch für "Führer") der islamischen Welt kommt, gibts nicht etwa nur Nachrichten dazu, sondern einen ganzen "Erdogan- und Türkeitag". Nicht etwa bei einem Privatsender, der diesen Tag per Werbeeinnahmen finanzieren muss, sondern beim von Zwangsgebühren fettgefressenen öffentlich rechtlichen Rotfunksender Phoenix-TV. Da darf gejubelt werden, was das Zeug hält. Und gelogen, bis sich die Balken biegen...
Garantiert kommt nichts von Erdogans Sätzen wie jenem, dass "die Minarette die Gewehre, die Gläubigen die Armee und die Moscheen die Kasernen" des Islam seien (deswegen saß er als Bürgermeister von Istanbul kurze Zeit im Knast - ist aber schon lange her. Heute würde er dafür eine Verdienstmedaille erhalten).
Sie werden auch nichts davon berichten, dass Erdogan islamisch vollkommen korrekt die absurde Unterscheidung des Westens zwischen Islam und Islamismus richtiggestellt hatte mit der Bemerkung, es gäbe "nur einen Islam. Basta!" Wie stünden sie denn dann da, unsere Politiker und Journalisten, die genau Gegenteiliges behaupten. Wie Volltrottel, oder?
Dass Erdogan in gerade mal zehn Jahren 17.000 Moscheen in der Türkei erbauen ließ, zudem plant, in Istanbul eine Megamoschee mit den höchsten Minaretten der Welt zu errichten - womit der die kemalistische Revolution nicht nur abgeschaftt, sondern in ihr Gegenteil verkehrt hat (nie zuvor gab es so viele Moscheen ind er Türkei, auch nicht, als die Türkei das Osmanische Reich hieß - wird ebenfalls verschwiegen. Wetten?
Dass die Türkei das korrupteste Land im Nahbereich der EU ist - kein Thema für die Medien. Und dass Erdogan mit China vereinbart hat, 50.000 Imame dorthin zu schicken und im Gegenzug dafür zu sorgen, dass sich die in Westchina (Uigurien) befindlichen Turkvölker für eine Zeitlang ruhig verhalten und keine Terrorakte verüben würden - ein solches Thema passt nun wirklich nicht angesichts des Besuchs der Hohen Pforte in dessen westlichster Dhimmi-Kolonie Deutschistan.
Auch nicht, dass Erdogan wie dazumal Goebbels die Demokratie nur als ein Ticket zur Weltherrschaft (diesmal des Islam) bezeichnete: Also wirklich, sowas Unanständiges, darüber spricht man nicht mal mit vorgehaltener Hand. Pfui!
Also dürfen wir gewiss ein, dass der rote Teppich für Erdoan bereitet ist, nicht nur der haptisch betretbare, sondern auch der ideelle seitens Politik und Medien. Alle werden sie hündisch vor dem Türkenführer kriechen. Wetten?
Hoch lebe Erdogan, der Fürst der Türken, desjenigen Volkes, das "alle lieben und von allen geliebt wird", das nie nichts Böses tat, und wenn, dann warens andere! Dreimal Hoch!
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