Sachsen/Plauen – Die Zeiten, in denen man sich unbefangen unter einer Ansammlung von Menschen bewegen konnte, ohne gewalttätige Übergriffe befürchten zu müssen, diese Zeiten sind aufgrund einer unverantwortlichen Politik vorbei. Ein Blick in das Polizeiprotokoll der Stadt Plauen von nur einem Wochenende zeigt, wie wenig beherrschbar die Realität geworden ist.
»Wir lassen uns die Art, wie wir leben, nicht kaputt machen« oder aber auch: »Wir dürfen uns unseren freiheitlichen und verantwortlichen Lebensstil nicht zerstören lassen. Weichen wir zurück, haben die Feinde der Freiheit gewonnen.« Dass Sprüche dieser Art – erster stammt von Thomas de Maizière (CDU), der zweite von seiner Chefin, Angela Merkel (CDU), nichts weiter als hohle Phrasendrescherei darstellen und unser Leben schon längst durch Zustände, die durch die politische Verantwortlichkeit von Merkel und Co. geschaffen wurden, diktiert werden, wird beim Blick in die Polizeibericht immer deutlicher und lässt sich am Beispiel der sächsischen Kreisstadt Plauen anhand der Vorkommnisse eines Wochenendes darstellen.
„Gefährlichen Körperverletzungen durch Messerattacken sowie Sexualdelikte“
Vom 5. bis zum 7. Mai feierten die Plauener ihren „Plauener Frühling“, eine Stadtfest, bei dem Tausende von Besuchern aus allen Teilen des Vogtlandes sich in der Innenstadt verlustieren. Nur dieses Jahr war die Lage laut Polizeichef zeitweise kaum in den Griff zu bekommen. Insbesondere am und im Lichthof des Rathauses kam es zu gefährlichen Körperverletzungen durch Messerattacken sowie Sexualdelikte – vornehmlich unter und durch ausländischen Festbesuchern, so dass –der Chef des Polizeireviers dem Plauener Oberbürgermeister anriet, diesen für künftige Feste nicht mehr zu nutzen. Der FDP-Mann wird der Empfehlung Folge leisten, und als Konsequenz den Rathaushof für die seit Jahren dort stattfindenden Veranstaltungen sperren.
Hier das Polizei-Protokoll des Plauener Fest-Wochenendes im Zeitraffer, aufgelistet von der Freien Presse:
Freitag, 22.30 Uhr: Die Beamten werden auf den Klostermarkt gerufen. Grund ist ein Streit unter Ausländern, es geht um Körperverletzung. Als die Polizei vor Ort ist, trifft sie weder Täter noch Opfer an. Sie nimmt die Zeugendaten auf.
Freitag, 23.50 Uhr: Im Lichthof des Rathauses läuft die Disko, als von dort eine Anzeige wegen sexueller Belästigung erstattet wird. Ein 21-jähriger Afghane soll eine 16-Jährige bedrängt haben. Die Polizei kennt das Mädchen, es handelt sich um eine Dauerausreißerin.
Freitag, Mitternacht: Die Marktstraße liegt in unmittelbarer Nähe des Lichthofes. Von dort geht ein Notruf wegen Bedrohung ein. Ein betrunkener 18-Jähriger soll einem Unbekannten mit dem Schlagstock nachgestellt haben. Der 18-Jährige hatte 1,48 Promille intus.
Samstag, 1.30 Uhr: Wieder ein Einsatz an der Marktstraße. Die Polizei wird gerufen, weil dort ein Streit zwischen Jugendlichen zu eskalieren droht. Die Beamten greifen ein, um zu schlichten. Dabei tritt ein 15-Jähriger einen 38-jährigen Polizisten gegen das Bein und verletzt ihn dabei leicht.
Samstag, 21.30 Uhr: Diesmal kommt der Hilferuf aus der Nobelstraße. Jugendliche haben Bierflaschen gegen eine Haustür geworfen und sie dadurch beschädigt.
Samstag, 22.50 Uhr: Der Rettungsdienst fordert die Polizei als Unterstützung an. Es geht um einen stark alkoholisierten Jugendlichen, der medizinisch behandelt werden soll. Einsatzort: die Marktstraße.
Samstag, 23.30 Uhr: Tumulte auf dem Altmarkt. Ein 35-jähriger Libyer soll mit einem 28-jährigen Deutschen aneinander geraten sein. Der Deutsche hat Schnittwunden eines Messers an der Hand. Der Libyer gilt als Tatverdächtiger.
Samstag, Mitternacht: Ein Hilferuf aus der Marktstraße. Zwischen zwei Gruppen ausländischer Bürger kommt es zu Rangeleien, melden Augenzeugen. Als die Polizei vor Ort ist, trifft sie allerdings weder Tatverdächtige noch Geschädigte an.
Sonntag, 1.15 Uhr: Mehrere ausländische Bürger sollen sich Auseinandersetzungen liefern. Tatort diesmal ist die Herrenstraße. Wieder ist keiner mehr vor Ort, als die Beamten eintreffen. Denkbar wäre, dass sie zu spät anrücken. Seine Leute seien zeitweise nicht mehr in der Lage gewesen, schnell und angemessen zu reagieren, sagte Revierleiter Werner Reuter in der Stadtratssitzung am Dienstagabend.
Sonntag, 2 Uhr: Auf dem Altmarkt fuchtelt ein Mann mit einem Messer herum. Der Sicherheitsdienst kann ihn überwältigen. Es handelt sich um den 35-jährigen Libyer, der zweieinhalb Stunden zuvor einen Mann mit dem Messer verletzt haben soll.
Sonntag, 2.30 Uhr: Die vorletzte Schlägerei des Stadtfestes. Diesmal unter Syrern auf dem Klostermarkt. Ein 21-Jähriger wird dabei verletzt.
Sonntag, 2.40 Uhr: Wieder ein Notruf wegen Körperverletzung. Vor der Stadt-Galerie prügeln sich mehrere junge Männer. Ein 17 Jahre alter Pakistaner trägt leichte Verletzungen davon. Der Täter ist bislang unbekannt.
Aufgrund nicht mehr beherrschbarer importierter Gewalt: Schluss mit lustig
Steffen Krebs von der Initiative Plauen und Organisator des Stadtfestes sieht nach einem „Arbeitsgespräch“ mit dem städtischen Ordnungsamt und der Polizei dringenden Bedarf, das bestehende Sicherheitskonzept neu zu überarbeiten – sprich: Auf Steuerzahlerkosten müsse für mehr Sicherheit gesorgt werden, indem die Sicherheitskräfte im Festbereich deutlich erhöht werden.
Reicht dies nicht mehr aus, um die Bürger gegen die importierte Gewalt zu schützen, dann könnte auf den „Plauener Frühling“ das Schicksal von vielen Volks- und Schützenfesten warten. Wie das traditionelle Bamberger Volksfest Sandkerwa oder das seit dreißig Jahren stattfindende Stadtteil- und Schützenfest in Misburg, könnte auch in Plauen aufgrund von Sicherheitsbedenken und nicht mehr finanzierbaren Sicherheitsauflagen Schluss mit lustig sein.
Und dann gibt es ja noch das Oktoberfest. Dumm, Dümmer, Deutsch.
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