Bequem eingerichtet haben es sich viele türkische Staatsbürger im österreichischen Sozialstaat. Neben Mindestsicherung, Kinderbeihilfe und Arbeitslosengeld profitieren sie mit rund 200 Millionen Euro jährlich auch aus der Pensionsversicherung, wie aus einer Anfragebeantwortung von Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) hervorgeht.
Insgesamt erhielten 2016 nicht weniger als 32.821 Türken eine Pension von der österreichischen Sozialversicherung, mehr als die Hälfte davon, nämlich gesamt 17.375, leben mittlerweile wieder in der Türkei. Von den 200 Millionen Euro an Pensionszahlungen wurden 82,4 Millionen in die Türkei überwiesen. Knapp vierzig Prozent der türkischen Rentner genießen den aus Österreich finanzierten Ruhestand also in der sonnigen Heimat.
40 Millionen Euro an 10.500 Hinterbliebene
Von diesen Pensionszahlungen in die Türkei fließen wiederum knapp 62 Millionen Euro für Alterspensionen und 20 Millionen für Hinterbliebenenpensionen. Insgesamt erhielten 2016 Hinterbliebenenpensionen an rund 10.500 türkische Staatsbürger in einer Gesamthöhe von rund 40 Millionen Euro.
Dass die Türken sich in Österreich vor allem als selbständige Handwerker und Händler in die Wirtschaft einbringen, widerlegt die Statistik des SPÖ-Sozialministers übrigens auch. Von den fasst 33.000 türkischen Pensionisten bezogen 2016 lediglich 165 eine Pensionszahlung aus der Sozialversicherung der gewerblichen Wirtschaft.
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