Bei einer Bombenexplosion in der Nähe einer Kirche in Ägypten sind nach Angaben von Staatsmedien 25 Christen getötet worden. Bei dem Anschlag in Santa (nördlich der Hauptstadt Kairo) seien am Sonntag anläßlich eines Gottesdienstes zum Palmsonntag überdies etwa 50 Personen verletzt worden, hiess es in den Berichten. In ersten Meldungen war von 13 Todesopfern die Rede, die Zahlen dürften weiter steigen.
Ägypten zeigt wieder einmal, was Christen und andere Religionen erwarten, wenn sie den Islam in ihre Länder hereinlassen
Nur wenige Minuten, nachdem ich den Artikel von Peter Helmes "Christenverfolgung in der islamischen Welt: Eine neue Dimension menschlicher Abgründe" hier auf meinem Blog veröffentlichte, erreichte mich die Nachricht, dass eine Bombe in einer koptischen Kirche in Ägypten dutzende betende Christen in den Tod riß. Bis jetzt geht man von 25 Toten aus.
Die Kopten, von deren Namen übrigens das Wort für "Ägypten" stammt, sind eine der ältesten christlichen Kirchen überhaupt. Mit den Einfall des Islam in Ägypten startete auch für diese Glaubensgemeinschaft ein nicht enden wollender Leidensweg.
Seit 1400 Jähen werden Kopten von Moslems getötet, ihre Kirchen in Brand gesetzt, ihre Frauen und Kinder entführt, massenvergewaltigt und zwangsislamisiert. Kopten, die Anzeige bei der Polizei erstatten, werden oft inhaftiert. Denn Ägypten ist ein islamisches Land. Anzeigen gegen Moslems seitens Christen gelten vielerorts als Sakrileg.
Etwa zehn Prozent der mehr als 90 Millionen Bewohner Ägyptens sind Christen. Obwohl seitens der Kopten so gut wie nie Angriffe gegen die muslimische Bevölkerungsmehrheit ausgehen, sieht sich die christliche Minderheit Ägyptens immer wieder gewaltsamen Übergriffen ausgesetzt.
Unter der fundamentalistischen Regierung des Moslembruder Mursi sind die Anschläge in Ägypten explodiert. Es gab so gut wie keinen Tag, an welchem nicht Kirchen niedergebrannt oder Christen auf offener Straße ermordet wurden.
Natürlich haben all diese Anschläge mit dem Islam zu tun. Das ägyptische Militär, das Mursi in einem Putsch abgesetzt hatte und der Schreckensherrschaft der Moslembrüder - vorerst - ein Ende setzte, ließ nach seinem Putsch über 30.000 (!) Moscheen des Landes schließen. Diese waren verdächtigt, Zentren der Ausbreitung des fundamentalen Islam in Ägypten zu sein.
Unter der kurzen Herrschaft der Moslembrüder in Ägypten setzte eine beispiellose Welle der Gewalt gegen dortige Christen ein. Fathi Guirguis, ein koptischer Priester, trug eine lange Liste von 96 Gewaltakten vor: 96 Mal Gewalt, Zerstörung, Leid, Schmerz, Tod. 96 Gewalttaten in nur fünf Tagen in Ägypten, 96 mal Gewalt gegenüber christlichen Ägyptern. Medien verschweigen dies bis heute.
Allein die letzten Monate waren für koptische Christen Ägyptens Monate des Schreckens:
- Bei einem schweren Bombenanschlag auf eine Kirche im Dezember waren fast 30 Menschen getötet worden. Damals bekannte sich die Terrormiliz IS zu der Tat.
- Im Februar flohen Hunderte ägyptische Christen aus dem Norden der unruhigen Sinai-Halbinsel. Vorangegangen war eine Mordserie an Mitgliedern der religiösen Minderheit, hinter der die Terrormiliz IS vermutet wurde.
- Für Ende April ist der Besuch von Papst Franziskus in Kairo angekündigt.
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