Wenn, wie diese Woche wieder einmal, der Medizin-Nobelpreis vergeben wird, dann kann es viele Überraschungen bei der Herkunft der Preisträger geben, aber auf ein Faktum ist Verlass: die Wahrscheinlichkeit, dass ein Forscher aus der islamischen Welt diese Auszeichnung erhält, ist gleich null.
Und das gilt nicht nur für die Medizin, sondern auch für alle anderen für den Fortschritt der Menschheit relevanten Disziplinen wie Physik oder Chemie: Nobelpreisträger aus der islamischen Welt sind ungefähr so häufig wie katholische Hochämter in Mekka. Ganze zwei Nobelpreise aus derartigen Disziplinen hat die gesamte islamische Welt in den vergangenen 113 Jahren zugesprochen bekommen, was angesichts muslimischen Bevölkerungsanteils von mehr als 20% auf dieser Welt ein bizarr niedriger Wert ist. Nur zum Vergleich: Zwei Nobelpreisträger schafft Israel mit 0.2% der Weltbevölkerung in einem guten Jahr alleine.
Da drängt sich natürlich schon irgendwie die Frage auf: warum ist das eigentlich so? Das ist keine akademische Schwanzlängen-Frage, denn die Anzahl der Nobelpreisträger ist ja doch ein ganz guter Indikator für die wissenschaftliche Potenz eines Landes oder einer Kultur, und damit ja auch irgendwie eine Grundlage von Wohlstand und Fortschritt.
Entgegen einer in der islamischen Welt beliebten Vermutung ist es freilich weder dem Mossad und der CIA noch einer Verschwörung des Weltjudentums zu verdanken, dass in Oslo keine Muslime geehrt werden.
Zu vermuten ist leider viel eher, dass es einen gewissen Zusammenhang zwischen dem Islam selbst und der überaus mageren Ausbeute an Nobelpreisen für die Follower dieser zahlenmäßig so bedeutenden Religion geben dürfte.
Und zwar deshalb, weil Wissenschaft in ihrem Kern ja immer das ständige Überprüfen von bisher als gültig anerkannten Hypothesen bedeutet, und zwar völlig unabhängig von irgendwelchen politischen oder religiösen Vorgaben.
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