Schorndorf. Die “Aktionsgruppe für verfolgte Christen” informierte am vergangenen Samstag über die massive Christenverfolgung im kommunistischen Teil Koreas. Während im Süden der koreanischen Halbinsel Christen die größte religiöse Gruppe des Landes bilden (30%), führt in Nord-Korea allein der Besitz einer Bibel zu Haft und Folter. Nord-Korea hält seit mehr als 12 Jahren Platz 1 auf dem Weltverfolgungsindex der Menschenrechtsorganisation und des Hilfswerks Open Doors.
Seit Ende 2011 ist Kim Jong Un Machthaber des Landes. Er folgte Großvater und Vater in der “monarchisch-kommunistisch” geführten “sozialistischen Volksdemokratie”. Kurz nach der Machtübergabe keimte Hoffnung auf, Kim Jong Un könnte einen neuen, auf Entspannung ausgerichteten Kurs einschlagen. Nach über zwei Jahren im Amt kehrt Ernüchterung ein. Brutale “Säuberungsaktionen“, die selbst die eigene Familie des Diktators betrafen und ein unbarmherziges Vorgehen gegen die eigene Bevölkerung, kennzeichnen den “Politikstil” Nordkoreas unter der Führung des jungen Diktators.
Ein weiteres Merkmal der brutalen Herrschaft des nordkoreanischen Regimes sind die Straflager des ostasiatischen Landes. Wer nicht linientreu in den Augen der Machthaber agiert oder Christ ist, kommt in eines der KZ ähnlichen Lager. Dort müssen die Inhaftierten unter menschenunwürdigen Bedingungen hausen und oft bis zu 18 Stunden am Tag Schwerstarbeit leisten. Viele verlassen die Lager nicht lebend! Übergriffe durch Wärter gegen weibliche Insassen sind an der Tagesordnung. In der noch jungen Amtszeit wurden die Lager, deren Existenz Nordkorea bestreitet, erweitert.
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