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Marseilles: Ärztin 'Hier befindet man sich nicht mehr auf französischem Boden'


"Ich hätte mir nie vorstellen können, dass man mich im Jahr 2013 in einer Wohnung kidnappt und ich von Dutzenden Menschen umringt werde, die fordern, dass ich für eine ihrer Töchter ein Attest schreibe, dass sie jungfräulich ist.”

Islam versus Europe beschreibt in diesem Artikel das Leben einer Ärztin, die vor zehn Jahren damit begonnen hatte in einem der ärmsten Bezirke Europas zu praktizieren. Vor ein paar Monaten übernahm sie die Praxis eines Kollegen. Dort herrscht die Maxime, dass Schweigen Gold ist, aber die Mutter von drei Kindern hat sich dazu entschlossen ihr Schweigen zu brechen.

Sie will nicht erkannt werden, keine Photos, keine Namen. "Ich will einfach nur überleben", sagt sie. Seit ihrer Ankunft in Belle de Mai hat Marie gelernt mit der Gewalt zu leben, oft sind es verbale Drohungen, manchmal physische. "Zu Beginn bestehen sie auf Rezepte und dann schaut man in den Lauf einer Kalaschnikov. Hausbesuche mache ich nicht mehr, aus Sicherheitsgründen. Die Episode mit der Jungfräulichkeit hat mich überzeugt." Sie erinnert sich, dass sie zu einem angeblich kranken jungen Mädchen gerufen wurde. Einmal dort wurde sie damit konfrontiert, dass die Menschen die dort anwesend waren, ein Jungfräulichkeitsattest für die zukünftige Braut haben wollten.

Wenn sie nicht das Opfer ist, wird Marie auch oft zur Zeugin von Gewalt, missbrauchte Kinder und gekidnappte Frauen. So zum Beispiel Frauen aus Nordafrika, die gegen ihren Willen nach Frankreich kommen und deren Pass weggenommen wird und die immer häufiger jetzt verschleiert sind. Obwohl sie ihren Job liebt ist Marie oft froh wenn der Arbeitstag beendet ist.

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