Direkt zum Hauptbereich

Allmacht und Unterwerfung im Islam

Die Allmacht Allahs und die Unterwerfung des Gläubigen unter seinen Willen bewirken im islamischen Glaubenssystem eine sehr spezielle Dynamik. Islam heißt vollständige Unterwerfung. Der Muslim („der sich Niederwerfende“) erreicht sein Heil, indem er die im Koran offenbarten Gebote seines Schöpfers punktgenau umsetzt – er ist also Sklave oder Knecht Allahs. Und er soll auch den Anordnungen des Gesandten Allahs absoluten Gehorsam entgegenbringen: „Mohammeds Prophetentum ist legitim, weil es heilig, und heilig, weil es legitim ist.“ (J. Chr. Bürgel, Allmacht und Mächtigkeit, Verlag C.H. Beck, München, 1991, Seite 28)

J. Chr. Bürgel fährt in seiner Beschreibung des islamischen Gottesverständnisses fort:

Das Heilige ist Gott, die göttliche Allmacht. Islam bedeutet ja sowohl „Unterwerfung“ wie, wenn man es von salam (Heil) ableitet, „Eintritt in den Stand des Heils“ … Tatsächlich bedingen beide Bedeutungen einander, und wir erhalten den eigentlichen Gehalt des Wortes Islam, wenn wir übersetzen: “Heilserlangung durch Unterwerfung”; Heil aber heißt hier nicht die Erlösung von Sünden durch das Selbstopfer des Gottessohnes, sondern Einordnung in das von Gott angeordnete, von seiner Allmacht durchwaltete All, ja es heißt letztlich Teilhabe an der Allmacht Gottes.

(ebenda, Seite 23 f)
Dieses Gottesverständnis zeigt sich u.a. bei islamischen Männernamen,
d.h. der Name bezeichnet seinen Träger als „Knecht“ oder „Diener Gottes“ (Abdallah) „Knecht des Barmherzigen“ (Abd ar-Rahman, Abd ar-Rahim), „Knecht des Mächtigen“ (Abd al-Qadir). Solche Namen drücken Unterwerfung aus, andererseits aber auch die dadurch erlangte oder zumindest erhoffte Teilhabe an der göttlichen Allmacht. Deutlicher ist das noch bei den Namen einiger Kalifen, die Gottesnamen sind, denen aber jeweils ein „durch Gott“ hinzugefügt ist, so bei dem Abassiden al-Muqtadir billah („der durch Gott Gewalt ausübende“) und bei dem Fatimiden a-Aziz billah („der durch Gott Mächtige“). [ebenda, Seite 33]

„Das Schwert Allahs“
Ein weiterer Hinweis auf die koranimmanente innerpsychische Dynamik der Teilhabe an der göttlichen Macht durch weltliche Ausübung von Gewalt liefert ein Feldherr aus der Frühzeit des Islam: Kalid ibn al-Walid, den die islamische Geschichtsschreibung bezeichnenderweise mit dem Namen „das Schwert Allahs“ ehrte. Er erschlug im Auftrag des ersten Kalifen Abu Bakr unzählige Araber, die sich nach dem Tode Mohammeds vom Islam abgewendet hatten. In diesen Ridda-Kriegen wurde die beginnende Absetzbewegung (Apostasie) großer Bevölkerungsteile Arabiens niedergeworfen.

Khalid bin al-Walid errang anschließend noch eine Reihe weiterer Siege in der Zeit der beginnenden Expansion des Islam Richtung Irak und Syrien. Er war sich seiner göttlichen Sendung und damit besonderen Nähe zu Allah zweifellos bewusst.

Alle menschliche Macht, soweit sie religiös legitim ist, stammt aus der göttlichen Allmacht, ist abgeleitete Macht, wir könnten auch sagen, ist aus dem Born der Allmacht geschöpft, ja sie ist Teilhabe an der göttlichen Allmacht und zwar durch Unterwerfung. [ebenda Seite 33]

Und sie legitimiert, entsprechend der koranischen Vorlage auch zu gnadenloser Gewalt, wie das Beispiel von Khalid bin al-Walid exemplarisch zeigt. Nicht nur gegen Apostaten und Ungläubige, sondern gegen jegliche Divergenz.

Erhöhung des Selbstwertgefühles

Gehorsam unter den Willen Allahs ist für einen Muslim natürlich nicht nur Verpflichtung, sondern bewirkt entsprechend der Intensität der Glaubensanstrengungen eine gewaltige Erhöhung des Selbstwertgefühls, ein Gefühl persönlicher Wichtigkeit, ein spezifisches Sendungsbewusstsein. In allen Religionen können die besonders Frommen diese Art der inneren Genugtuung durch imaginierte Nähe zu Gott erfahren – beim Islam als Gesetzesreligion ist der Gläubige allerdings von Allah ausdrücklich ermächtigt, seine Gebote nötigenfalls auch durch Gewalteinsatz umzusetzen. Das bewirkt eine spezifische innerpsychische Dynamik und eine in der Welt der Religionen einzigartige Motivation des einzelnen Muslim.


                    (Fortsetzung bei Der Prophet des Islam)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

270 Millionen Nichtmoslems durch islamischen Dschihad getötet

270 Millionen – andere Schätzungen gehen von 300 Millionen – “Ungläubige” wurden bislang in den 1400 Jahren der Terrorherrschaft der selbsternannten “Friedensreligion” im Namen Allahs ermordet. Das letzte, was viele dieser Opfer hörten, bevor man ihnen den Kopf abschlug oder, wie es für Nichtmoslems vorbehalten ist, langsam vom Hals Richtung Nacken abschnitt -eine besonders grausame, menschenunwürdige und das Leiden verlängernde Tötungsform (wird bis heute in Syrien und im Irak etwa angewandt) wobei die Dschihadisten das Abschneiden immer wieder unterbrechen, um sich am Röcheln und Todeskampf ihrer Opfer zu ergötzen) – das letzte also, was die meisten Opfer hörten waren hysterische “Allahu-akhbar”-Rufe aus den Kehlen ihrer Mörder. Niemand soll sagen, diese Grausamkeiten hätten nichts mit dem Islam zu tun. Sie sind im Gegenteil eine religiöse Pflicht jedes Dschihadisten. Denn Allah befiehlt an 216 Stellen des Koran , dass “Ungläubige getötet werden müssten. Und Mohammed befiehlt dies a

Aktuelle Liste der „Bereicherungen“ durch diese Regierung

                                      22. Mai 2018 Brennpunkt, Inland Beispiele sogenannter „Bereicherungen“ und „Einzelfälle“ der letzten Woche Kriminalität – was ist das? Längst zahlt der deutsche Steuerzahler dafür, von der Regierung „bereichert“ zu werden – und glaubt das zum Teil. Nachfolgend präsentieren wir daher erneut Ausschnitte des aktuellen Wochen-Werks dieser Regierung und ihrer Sympathisanten und Mitläufer, darunter auch die Kirchen, die sich vehement dafür einsetzen, dass es allen Menschen dieser Welt gut geht, was die Deutschen natürlich nicht automatisch mit einschließt. Wo kämen wir denn da hin!? "Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit

Liste des Grauens: Die „Bereicherungen“ der letzten Woche vs. Kriminalstatistik

Ein ganz besonderer Wochenrückblick  Was die Mainstream-Medien berichten, ist das eine – die Realität auf Deutschlands Straßen das andere. Da uns große „Bereicherungen“ verheißen wurden und werden, die unser Land nachhaltig verändern sollen, was unsere politische Führungs-Elite ganz toll findet, sollten wir diese auch einmal aufzeigen, damit die Bürger sehen, wie sehr sich unsere Regierung und ihre getreuen Vasallen dafür einsetzen, dass es uns durch Migration und Rechtsbeugung einfach viel besser geht als vorher, wo alles so „langweilig“ und weniger „bunt“ war. Hier einige „Bereicherungs“-Funde der letzten Woche (nach Einpflegedatum) Von Andreas Köhler Wochenrückblick: Parallel zu unzähligen sexuellen Übergriffen in Deutschland, die nicht näher genannt werden, berichteten Zeitungen wie z.B. die  Rheinische Post  letzte Woche, dass es in einem Zug mit Fussballfans zu einem sexuellen Übergriff auf eine 19-Jährige gekommen ist. Der  Stern  schrieb am 16.04.2018, dass es