Wir alle haben die schrecklichen Nachrichten und Bilder aus Ägypten vor Augen, wo am 9. Oktober 2011 das Militär mit Panzern
und mit Hilfe des muslimischen Mobs gegen ihre eigenen Landsleute vorgingen, und infolge dessen mehr als 30 Menschen ermordet wurden. Aktive von BPE NRW sowie Mitstreiter von PI Essen trafen sich nun zu einem Gespräch mit dem koptischen Priester Abuna Tawadros, um uns über die Lebensbedingungen der ägyptischen Christen zu informieren, die das, wovor wir stetig warnen, schon am eigenen Leib zu spüren bekommen: die Diskriminierung und massive Benachteiligung von Nichtmuslimen durch den Islam.
Abuna Tawadros: Am Sonntag demonstrierten koptische Christen in Kairo gegen die immer stärker werdenden Diskriminierungen der Moslems, der Polizei und des Militärs ihnen gegenüber und beklagten die vielen Brandanschläge auf ihre Kirchen und auf christliche Wohngebiete in den letzten Wochen und Monaten. Die Demonstration war von koptischer Seite absolut friedlich, es waren auch einige Priester dabei, die darauf achteten, dass alles in „geordneten“ Bahnen verläuft. Denn oft werden die Kopten beschuldigt, die „Zusammenstöße“ anzuzetteln, gegen die sich die „Rechtgläubigen“ nur zur Wehr setzen müssten. Diesen Unterstellungen wollten sie direkt entgegentreten, damit man sie nicht der Urheberschaft der Krawalle beschuldigen könne.
Auf einmal eskalierte jedoch die Situation. Ägyptische Polizisten und das Militär wollte mit grausamer Gewalt die Demonstration der Kopten beenden. Dabei kam es zu schockierenden Ereignissen: Panzerfahrzeige fuhren mit voller Absicht gegen die protestierenden Menschen, mehr noch, sie verfolgten sie, um sie bewußt zu überfahren und zu töten. Daneben wurden Teilnehmer von Polizisten auf das Gewalttätigste verprügelt und „zum Abschuß“ der islamischen Bevölkerung übergeben. Die Seitengassen wurden von muslimischen Anwohnern mit Molotow-Chocktails und Messerattacken verriegelt, um den fliehenden Christen den Fluchtweg abzuschneiden.
Sie sehen also, wenn in deutschen und „westlichen Medien“ berichtet wird, es gäbe „Zusammenstöße“ zwischen Kopten und Muslimen, dann ist das nicht nur reichlich untertrieben, sondern schlicht eine Lüge. Es geht der Polizei, dem Militär und den meisten Moslems einfach darum, das Christentum auszurotten.
Auch wir Kopten hofften, dass nach einem Sturz des bisherigen Präsidenten Mubarak ein besseres Leben in Ägypten möglich sein könnte. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt, wie wir sehen. Im Gegenteil hat der „Arabische Frühling“ dafür gesorgt, dass die Jagd auf Christen erst recht eröffnet ist.
Die ägyptische Presse berichtet über die Ungleichbehandlung von Moslems und Christen sehr einseitig. Sie puscht grundsätzlich die koptische Gewalt hoch und spielt die muslimische herunter, bzw. sie formuliert die Ereignisse so, als seien die Kopten die Täter, gegen die sich das Militär und die Moslems nur „wehren“ müssten. Diese bewußt falsch erstellten Berichte über die Gewalt an den Kopten in der Arabischen Presse wird sehr gern von den „westlichen“ Medien übernonmen. Die westlichen Medien machen sich nicht die Mühe, die vorgekaute Darstellung der ägyptischen Presse zu hinterfragen, geschweige denn anzuzweifeln. Wahrscheinlich aus dem einen Grund, daß man nicht ernsthaft die Absicht hat, die wirklichen Hintergründe kennenzulernen – eine ungeprüfte Übernahme der Meldungen also bequemer ist.
Die hiesigen Pressemeldungen spiegeln nur sehr marginal die wirklichen Hintergründe der gewaltsamen Aufstände wider, mehr
noch dienen sie hauptsächlich dazu, die islamischen Gräueltaten zu verschleiern und gutzuheißen. Wir Kopten gelten als „Ungläubige“, als Lebensunwürdige, da wir an die Wahrheit Jesus Christus glauben, und nicht, wie die Mehrheit der Ägypter, an Mohammed und an seine gewalttätigen Thesen.
Auch die in den von den Medien oft kolportierten Behauptungen, die Ausschreitungen gegen Christen seien sozial motiviert, fänden also deswegen statt, weil es eine Bildungmisere gäbe oder eine finanzielle, psychische und soziale Not, und nicht aus Christenhaß, geht völlig an der Realität vorbei. Der einzige Grund, warum wir wirklich diese Schandtaten ertragen müssen, ist unser „Vergehen“, Christen zu sein.
Anders nämlich als hierzulande, wo von einem „interreligiösen Dialog“ mit dem Islam geredet wird, gerne und gerade auch in Kirchen, und bei dem man sich allzugern auf den „ einen Gott“ als kleinsten gemeinsamen Nenner „einigt“, wissen wir Kopten ganz genau, dass der Islam schon immer gegen das Christentum gerichtet war, es ist, und auch in Zukunft sein wird. Christen wurden schon immer vom Islam diskriminiert, und auch schon vor der „Arabischen Revolution“ haben wir die Straßenseite wechseln müssen, wenn uns ein „Rechtgläubiger“ entgegenkam.
Was aber was jetzt mit unseren Glaubensbrüdern und -schwestern in Ägypten passiert, hat eine neue Dimension gewonnen. Ganz offen wird in Moscheen dazu aufgerufen, Christen zu zwingen, den Islam anzunehmen oder sie, falls sie sich weigern, finanziell und sozial auszugrenzen oder, wenn das nicht reicht, zu töten. Davon hört man leider in den hiesigen Medien nichts. Leider haben die Deutschen kaum oder nur wenig Kontakt zum Problem. Sie sind geprägt von einem Menschenbild, was man als „ehemals christlich,“ jetzt vielleicht im besten Falle humanistisch bezeichnen kann, und sie stehen dem immens unterschiedlichen Menschenbild eines Moslems ohne wirkliche Kenntnisse gegenüber.
Sie denken, wenn er, also der Deutsche, als Credo die Nächstenliebe habe, dann hätte das sein Gegenüber auch. Das ist im Falle des Islam jedoch ein großer Irrtum. Das Credo des Islams und des Moslems ist die Unterwerfung in der Masse („Umma“) unter seine Religion, und das in aller Öffentlichkeit. Der Grundsatz des Christentums ist der Glaube im Herzen des Einzelnen, was in der Nächsten- und Feindesliebe ausgedrückt wird. Dies wird als Privatsache konzipiert und ist unabhängig von äußeren Komponenten.
Im Islam wird also gezielt zur Schau gestellt, was der andere von ihm halten soll. Wie es im „Gläubigen“ selbst aussieht, ist dann Nebensache. Kurz, der Islam präsentiert sich zu einem großen Teil über die Außenfassade. Der Christ braucht die Definition über die Äußerlichkeit nicht, er trägt seinen Glauben im Herzen. Zudem, und das ist ein großer Aspekt, den viele Deutsche nicht wahrnehmen möchten, ist der Islam komplett mit der Staatsstruktur und Gesellschaftsstruktur verbunden und miteinander verzahnt, sowohl im Rechtswesen als auch im Umgang untereinander (Scharia).
In Deutschland und in Europa ist das in dieser Form nicht vorhanden. Die Deutschen glauben gerne, was sie zu hören bekommen, insbesondere wenn es leicht verdaulich ist. „Islam bedeutet Frieden“ ist ein gefälliger Spruch, den man allzugern als „Essenz“ des Islams herauszuhören vermeint. Dabei wird geflissentlich die häßliche Seite des Islams ignoriert oder negiert. Einer im Koran verankerte Aggression, die offen zum Mord an „Ungläubigen“ aufruft, (Sure 47:4: „Wenn ihr auf die stoßt, die ungläubig sind, so haut ihnen auf den Nacken; und wenn ihr sie schließlich siegreich niedergekämpft habt, dann schnürt ihre Fesseln fest“) wird relativiert, es werden allseits beliebte Verweise auf die „Blutrünstigkeit“ des Alte Testaments herausgekramt oder auf die „bösen“ Kreuzzüge hingewiesen – vorzugsweise ohne Grundkenntnisse auf das tatsächliche Geschehen, das zu den vielzitierten „Kreuzzügen“ geführt hat. Gerne wird auch darauf hingewiesen, dass man den Islam ja nur „Im Original“ (arabisch) verstehen könne oder dass die Suren „aus dem Zusammenhang“ gerissen seien und daher für Nicht-Moslems (in diesem Fall die Deutschen) nicht zu verstehen seien.
Ein weiterer Grund, warum die Deutschen sich so passiv gegenüber dem Islam verhalten ist, dass christliche Werte
hierzulande kaum noch gelebt werden. Im Gegenteil scheint es Ausdruck seiner „persönlichen Freiheit“ zu sein, Gott oder einen Glauben an Gott und an seinen Sohn Jesus Christus zu verneinen oder ganz in Frage zu stellen.
Damit verbunden gibt es eine große Unkenntnis über die Bibel. Wer von den Deutschen, vor allem den jüngeren, kennt heutzutage noch die Bibel und weiß wirklich, was drin steht? Viele Deutsche denken, der Koran sei auch eine Art „Bibel“ und billigen den Moslems, in gleicher Weise, wie sie die Bibel kennen (oder auch nicht) den Koran zu. Ohne zu wissen, dass die Inhalte völlig gegensätzlich sind. So kommen sie überhaupt nicht auf die Idee, dass der Koran etwas ganz anderes vorschreibt als die Bibel oder sie möchten aus Bequemlichkeit nicht darüber nachdenken. Kurz gefasst kann man sagen, dass die Stärke des Islams in der Schwäche des Christentums und der westlichen Kultur zu finden ist.
Die Deutschen halten es nicht mehr für nötig, sich mit der eigenen Kultur, mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen, sondern saugen gierig Neues von außen auf. Und da sie den Islam aus Unkenntnis oft für „spannender“ und „irgendwie exotischer“ halten als die eigene Kultur oder das Christentum, gelingt es dem Islam, sich immer zäher und wuchernder in allen gesellschaftlichen Bereichen breit zu machen. Dabei merken die Deutschen nicht, dass sie damit ihre eigenen Grundlagen, auf denen ihre Gesellschaft aufgebaut ist, peu a peu zerstören.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass der Islam wesentlich aggressiver ist als das Christentum. Leider möchte die Demokratie, die wir hier in Deutschland haben, diese Tendenz nicht erkennen und nicht wahr haben. Dabei sind wir Kopten das beste Beispiel dafür, was passiert, wenn man von einer einstigen Mehrheit zu einer Minderheit im eigenen Land wird.
Interessant ist übrigens, dass die Demokratie von den meisten Muslimen verachtet und als schwach charakterisiert wird. Ein Moslem braucht keine Demokratie, er braucht nur die „Umma“, die Gemeinschaft der (Recht-) Gläubigen. Alles, was außerhalb der „Umma“ liegt, wird als minderwertig betrachtet. Viele Deutsche erkennen das muslimische Wesen nicht. Das halte ich für eine große Schwäche.
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