Ägypten ist für Kopten lebensgefährlich. Weil ein 17-jähriger koptischer Schüler namens Ayman Nabil Labib (Foto) ein Kreuz als Tätowierung trug, wurde er vom Lehrer und seiner Klasse ermordet. Dies berichten die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) in Frankfurt und kath.net, aber in der restlichen Presse steht dazu wenig bis nichts. Dabei soll der Fall am Nil Wellen geschlagen haben.
Der koptische Schüler hatte sich geweigert, sein tätowiertes Kreuz am Handgelenk zu bedecken, wie von seinem muslimischen Lehrer befohlen. Stattdessen holte er auch noch ein zweites Kreuz hervor, das er versteckt unter seinem T-Shirt trug. Nach Aussage seiner Mutter ging der Lehrer daraufhin auf Ayman los und erstickte ihn beinahe. Muslimische Schüler fielen ebenfalls über Ayman her und verprügelten ihn. Zwei muslimische Schüler, Mostapha Essam und Walid Mostafa Sayed, wurden wegen Verdacht auf Mordes festgenommen.
Dies ist also der arabische Frühling! In Ägypten starten die dreistufigen Parlamentswahlen am 28. diesen Monats. Dann regieren vermutlich sowieso die Muslim-Brüder.
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