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IS – Teil der weltweiten Ummah

Der „Islamische Staat“ (IS) wird zumeist als Terrorgruppe bezeichnet, dessen Entstehung und blutige Erfolge durch die Zerstörung des Iraks und Syriens erfolgte. Bessere Berichte sprechen davon, dass Krieg, Besatzung und Widerstand in diesen Ländern einen Nährboden für die Entstehung des IS geschaffen haben. Einen Nährboden für was? Welch böse Kräfte konnten hier erblühen?

Sagen wir es mit Zafer Senocak:
Auch wenn die meisten Muslime es nicht wahrhaben wollen, der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er kommt direkt aus dem Koran. Er richtet sich gegen alle, die nicht nach den Regeln des Koran leben und handeln, also gegen Demokraten, abendländisch inspirierte Denker und Wissenschaftler, gegen Agnostiker und Atheisten. Und er richtet sich vor allem gegen Frauen.

Der gebürtige Türke Zafer Senocak wird mit Recht oft in PI-Kommentaren zitiert. Haben wir in den MSM über entsprechende Koran-Verse gelesen, oder wurde der Islam als Grundlage des IS diskutiert? Im Gegenteil – wie immer wird reflexartig betont, dass der Islamische Staat mit seinen Gräueltaten nichts mit dem Islam zu tun habe. Zuletzt konnte der „freie“ Journalist Andreas Zumach unwidersprochen im ARD-Presseclub vom 17. August einem Zuhörer, der das Auslassen der Religionsfrage im Zusammenhang mit IS bemängelte, antworten: „Das hat mit Religion nichts zu tun. Das sind Kriminelle!“ Merke: Je linkslastiger die Journaille, desto pfeilschneller kommt diese Antwort!

Verwundert wurde vereinzelt und sehr leise nach den ausbleibenden oder unzureichenden Verurteilungen der IS durch „unsere“ Muslime und die islamischen Verbänden gefragt. Im Hamburger Abendblatt begründete ein Schura-Vorstandsmitglied (die Schura ist Staatsvertragspartner des Hamburger Senats) die verzögerte Verurteilung mit einer “zeitlichen Überforderung” durch die Vorbereitung des gemeinsamen Religionsunterrichts mit der evangelischen Kirche für Hamburger Schüler. Und selbstverständlich würden die barbarischen Handlungen der IS den Werten des Islam widersprechen. Tja, wie soll man das nur deichseln? Die Evangelen werden sicher helfen.

Dass der „Islamische Staat“ so islamisch und korangetreu wie eben möglich handelt und dem oben im Plakat bezeichneten Ummah-Leib als wichtiges Organ zuzuordnen ist, beweist der erschütternde Bericht der Auslandskorrespondentin der New York Times, Alissa J. Rubin. Sie war mit einem Hubschrauber mit geretteten yesidischen Flüchtlingen verunglückt. Alle, bis auf den Piloten, haben überlebt. Sie berichtet vom Krankenbett aus über geschundene Flüchtlinge und ungeschützte sonnenverbrannte Kleinkinder. Insbesondere beeindruckte sie der hilfsbereite arabische Pilot, denn er war eine Ausnahme. Die Flüchtlinge hatten ihr vermittelt, dass sie sich besonders von ihren langjährigen direkten arabischen Nachbarn betrogen fühlten.

You know, the Yazidis feel so betrayed by the Arab neighbors they had lived among for so many years; they all turned on the Yazidis when ISIS came. Many of the atrocities were carried out not by the militants but by their own neighbors.

(Wissen Sie, die Yeziden fühlen sich so betrogen von den arabischen Nachbarn unter denen sie so viele Jahre gelebt hatten; sie alle richteten sich gegen die Yeziden, als ISIS kam. Viele der Gräueltaten wurden nicht von den Militanten, sondern von ihren eigenen Nachbarn durchgeführt.)


Vian Dakhil war im gleichen verunglückten Hubschrauber. Wir kennen sie durch ihre emotionale Rede im irakischen Parlament, in der sie auf die verheerende Lage der durch den Islam verfolgten Yesiden aufmerksam machte


Wie werden sich unsere korangläubigen muslimischen Nachbarn verhalten, wenn sich hier die Mehrheitsverhältnisse geändert haben?

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