Die britische Zeitung "The Times" wirft der Polizei schwere Versäumnisse bei der Verfolgung von systematischem sexuellem Kindesmissbrauch vor. Aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen versäumte es die Polizei rechtzeitig gegen die zu meist muslimischen Täter vorzugehen. Die Schlamperei der Polizei hatte auf die Opfer katastrophale Folgen.
Obwohl die Times eine Liste von Fällen veröffentlichte, bei den Teenager gegen Geld zum Sex mit Männern gezwungen wurden, hielt es die Polizei nicht für nötig einzugreifen.
Besonders in Nord- und Mittelengland machten sich vor allem Männer pakistanischer Herkunft an Schulmädchen heran und verführten diese mit Alkohol, Drogen und Sex. Sie brachten die Minderjährigen von elf bis 16 Jahren dadurch in ihre Abhängigkeit und beuteten sie als Sexsklavinnen aus.
Ein Mädchen aus Leeds soll zunächst gefügig gemacht worden sein, um dann von mehreren Männern gleichzeitig vergewaltigt zu werden. Im vorigen Jahr versuchte das Mädchen sich von einer Autobahnbrücke zu stürzen.
Solche Verbrechen seien seit den späten neunziger Jahren fast ausschließlich von Männern pakistanischer Herkunft begangen worden. Anzeigen seien vielfach gar nicht oder nur zögerlich bearbeitet worden.
Ein Jugendarbeiter aus Leeds schätze, dass "rund 80 Prozent der Mädchen, mit denen ich arbeite, mit pakistanischen Männern schlafen". Doch stammten von den 440.000 Einwohnern der nordenglischen Stadt nur drei Prozent aus Pakistan. In anderen Grafschaften, etwa Derbyshire und Lancashire, gehe die Polizei inzwischen wesentlich schärfer gegen Sex- und Rauschgift-Banden vor, so die Times.
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