Der Präsident der türkischen Religionsbehörde (“Diyanet”), Prof. Ali Bardakoglu, stellte am 9. April 2010 in der türkischen Tageszeitung „Türkiye“ das „Internationale Theologie-Programm” der „Diyanet” vor. „Wir werden türkischstämmige Jugendliche an den Theologischen Fakultäten in der Türkei ausbilden und zurücksenden”, sagte Bardakoglu der Zeitung.
Man müsse die Sprache der Aufnahmegesellschaft lernen, sagte Bardakoglu. Die eigene Sprache, Kultur und die nationalen Werte dürften jedoch nicht in Vergessenheit geraten.
Bardakoglu zeigte sich erfreut darüber, daß immer häufiger auch in der jeweiligen Landessprache religiöse Dienste angeboten würden. Noch größere Schritte könnten gemacht werden, wenn das „Internationale Theologie-Programm” derart Früchte tragen werde, daß Jugendliche aus Europa das Theologie-Studium in der Türkei ablegten und anschließend wieder zurückkehrten.
Die Verlängerung des Aufenthalts von Imamen aus der Türkei sei eine Angelegenheit zwischen den Staaten. Wichtiger sei jedoch bei der Entsendung der Imame, diesen das Land, die Sprache und die Verhältnisse des Landes näher zu bringen. Als „Diyanet“ lege man zwar Wert darauf, daß die Imame auch in den Landessprachen predigen könnten, die Muttersprache dürfe jedoch nicht vernachlässigt werden. Von türkischen Freitagsansprachen und Predigten werde man niemals Abstand nehmen.
Die zentrale Ausbildung von Imamen für Europa, so wie sich die türkische Religionsbehörde das vorstellt, wäre natürlich ein hervorragende Möglichkeit, die türkischen Gegengesellschaften in Europa fernzusteuern. Das ist wohl auch der Hintergedanke des „Internationalen Theologie-Programms”, denn der Islam ist bekanntermaßen eine menschenverachtende und rückständige Ideologie mit universellem Herrschaftsanspruch und keineswegs nur eine harmlose Religion wie andere auch.
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