Gewalttätige Ausschreitungen der rechtgläubigen Mohammedaner (Salafisten) in Solingen und Bonn-Lannesdorf, Video-Botschaften mit der Androhung von Geiselnahmen sollte Messerstecher Murat K. nicht freikommen („Der Krieg, der wird nach Deutschland kommen“), missglückter Sprengstoffanschlag in Bonn, das alles sind – Inch’Allah, so ein Mist aber auch – unangenehme, missverständliche Geschehnisse, die nach Ansicht des leidgeprüften Rats der Muslime in Bonn (RMB) den „Generalverdacht zum Nachteil der Muslime bedienen“ und „eine Vorverurteilung“, die dazu dient, „Muslime zu stigmatisieren“.
Der RMB übt daher jetzt scharfe Kritik an Polizeibehörden und Medien: Den versuchten Bombenanschlag bezeichnet er als „Bahnhofsbombenparodie“ und die Berichterstattung darüber als „mediale Panikmache“. In Bonn, so wird behauptet, gebe es einen „antiislamischen Diskurs, der unter der ehemaligen Oberbürgermeisterin Dieckmann auf die Spitze getrieben wurde“.
Die heimtückische Rolle, die der RMB und gleichermaßen die BIG-Partei in Sachen gewaltsame Machtübernahme durch radikale Muslime spielen, tritt inzwischen immer deutlicher zu Tage und bringt Galionsfigur Moussa Acharki (RMB- und BIG-Mitglied, auf dem Foto oben rechts mit Abu Abdullah von der “Wahren Religion” am 5. Mai 2012 in Bonn Lannersdorf) gehörig ins Schwitzen. Zu den Ereignissen am 5. Mai, bei denen sich der Schauspieler Acharki erfolglos als betrübter und hilfloser „Mediator“ darstellte, sagt er: „Der Rat der Muslime hatte die Gegendemonstration zu spät für die Bonner Innenstadt angemeldet, deshalb sind wir nach Lannesdorf ausgewichen.“ Und mitten im mohammedanischen Volksfest wedelten fröhlich die schwarze Shahada-Flagge, die auch von der Al-Kaida genutzt wird. Die störten Acharki aber wohl nicht. Sicher hatte er sie übersehen.
Jetzt müssen RMB und BIG gezwungenermaßen in die Offensive gehen. So stellte die BIG-Partei selbst eine große Anfrage im städtischen Integrationsrat. Begründet wird diese wie folgt: „Das Verhalten des RMB bei der Gegendemonstration wird vereinzelt kritisiert. Um bestehende Missverständnisse und Vorurteile gegenüber dem RMB und Bonner Muslimen auszuräumen, wird die Polizei gebeten, das Verhalten aus ihrer Sicht darzustellen.“
Offensichtlich geht es den Antragstellern darum, dem RDM offiziell Distanz zu den Messerstechern bescheinigen zu lassen, verbunden mit dem unterschwellig geäußerten Verdacht, dass es in der Bonner Polizei einen „Nährboden für Islamfeindlichkeit“ gebe. RMB und BIG möchten vom Integrationsrat wissen, wie die Polizei das Verhalten des Rats der Muslime und der Bonner Imame im Rahmen der Gewalttaten bewertet und wie sich deren Verhalten während der Kundgebung vor der König-Fahd- Akademie in Video- und Tonauswertungen widerspiegelt. Zudem wird die Frage gestellt: „Welche Gefahr besteht für die Entstehung von Islamfeindlichkeit innerhalb der Bonner Polizei?“
Die gebeutelte, misshandelte und unter Druck gesetzte Bonner Polizei soll also Stellung nehmen, eine Polizeibehörde, die auf Anweisung von Innenminister Jäger weitgehend zur Handlungsunfähigkeit verurteilt ist, da man aus „geschichtlichen Gründen“ keinesfalls als „fremdenfeindlich“ angesehen werden dürfe. Lebensbedrohende Angriffe auf den Rechtsstaat werden dabei billigend in Kauf genommen.
Aber auch BIG und RMB müssen sich seit dem 5. Mai Fragen gefallen lassen. So hatten die Organisatoren an ihrer Gegendemonstration festgehalten, obwohl sich Tage zuvor in einschlägigen Internetforen die Hinweise auf geplante Ausschreitungen verdichteten. Als die ersten Steine und Zaunlatten auf die Polizisten niedergingen und Steine auch in Richtung der PRO-Bewegung geschleudert wurden, riefen die Vertreter von RMB und BIG, unter ihnen auch deren Vorsitzender Haluk Yildiz, sichtlich mitgenommen und mit sich überschlagender Stimme dazu auf, keine Gewalt anzuwenden – selbstverständlich vergeblich: Allahs Beauftragte kann man bekanntlich nicht stoppen, und der Krieg gegen die Ungläubigen ist gerecht. Seinen misslungenen Schlichtungsversuch rechtfertigte Acharki reumütig damit, sie hätten ja nichts unversucht lassen wollen, um mäßigend auf die Menge einzuwirken. Auf dem Dach des Hassbunkers beobachtete währenddessen Akademieleiter Ibrahim Al-Megren das Geschehen in aller Ruhe auf gesichertem Posten und dürfte sehr zufrieden mit seinen braven Gotteskriegern gewesen sein.
Am Runden Tisch, zu dem der überforderte SPD-Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch wenige Tage nach den Ausschreitungen eingeladen hatte, wurden die Muslimvertreter hinter geschlossenen Türen auch auf die Rolle angesprochen, die sie am 5. Mai gespielt haben. Unschuldig erklärten sie Teilnehmern zufolge, dass sie nicht gewusst hätten, um wen es sich bei Reda Seyam (der dort als Kameramann fungierte), Denis Cuspert und Abu Abdullah handelte. Auch solche „Missverständnisse“ könnten anlässlich ihrer eigenen Großen Anfrage nun zur Sprache kommen. Nebenbei: Acharki, gleichzeitig auch Vorsitzender der Godesberger Moscheegemeinde Al-Ansar (in der die Steinigung gerechtfertigt wird) mag radikal- muslimische Prediger: Abu Jamal und Pierre Vogel sind gerne gesehene Gäste in seiner Moschee des Friedens, der Toleranz und der Völkerverständigung.
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