Eine Gruppe von Moslems hat während eines Gottesdienstes in der indonesischen Hauptstadt Jakarta Steine und mit Urin gefüllte Beutel auf die anwesenden Christen geworfen. Der Vorfall ereignete sich an Christi Himmelfahrt, an dem auch in Indonesien Feiertag ist. Die Polizei versuchte die gut 300 Männer aufzuhalten, wurde jedoch selbst attackiert.
Radio Vatikan berichtet:
Radikale Muslime haben am Himmelfahrtstag eine protestantische Gemeinde mit Steinen und uringefüllten Plastikbeuteln angegriffen. Der Pfarrer der Filadelfia-Kirche in der Stadt Bekasi sagte laut der Onlineausgabe der Zeitung „Jakarta Globe“ am Donnerstag, Demonstranten hätten die Reihen der Polizei durchbrochen und christliche Gläubige mit Urin und Schmutzwasser überschüttet. Vereinzelt seien auch Steine geschleudert worden. Nach dem Gottesdienst sei es erneut zu Verfolgungsszenen und Attacken durch die rund 300 Muslime gekommen. Die Filadelfia-Kirche wurde seit Januar wiederholt Ziel von Angriffen durch radikale Muslime. Sie beschuldigen die Gemeinde, ihre religiösen Aktivitäten ohne behördliche Genehmigung zu betreiben. 2011 hatte das Oberste Gericht Indonesiens die Stadtverwaltung von Bekasi angewiesen, der Kirche eine entsprechende Zulassung zu erteilen. Auf Druck islamistischer Organisationen wie der Islamischen Verteidigungsfront setzte die Stadt Bekasi das Urteil bisher jedoch nicht um.
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