Radio Vatikan 8 Januar 2013
Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors hat seinen jährlichen Verfolgungsindex von Christen in der Welt veröffentlicht. Aus diesem geht hervor, dass rund 100 Millionen Christen weltweit verfolgt werden. Besonders kritisch sei die Lage in den stark muslimisch geprägten Ländern in Nahost und Afrika. Spitzenreiter sei jedoch Nordkorea, wo schon der Besitz einer Bibel mit der Todesstrafe oder Arbeitslager für die gesamte Familie bestraft wird. In Saudi-Arabien und Afghanistan ginge man schon lange besonders gegen konvertierte Christen brutal vor. Der Arabische Frühling hätte nun aber islamistische Gruppierungen in Libyen und Ägypten an die Macht gebracht, die die Lage der dortigen christlichen Minderheiten deutlich verschlimmert hätten. Grund zur Hoffnung gäbe es kaum, so der Leiter von Open Doors Deutschland, Markus Rode.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen